Von 11. bis 13. Mai geht die Superbooth – Berliner internationale Fachmesse für elektronische Musik und Studiotechnik wieder über die sprichwörtliche Bühne.

Gleich Phönix aus der Asche hat sich eine ganze Reihe kleinerer Veranstaltungen aus dem Vakuum erhoben, welches nach dem jahrelangen Niedergang der Frankfurter Musikmesse und deren Ende entstanden ist. Der Guitar Summit im Mannheimer Kongresszentrum Rosengarten wäre zu nennen, aber auch die Superbooth, die seit einigen Jahren in Berlin stattfindet. Gemeinsam ist diesen Messen, dass es sich um kleinere Veranstaltungen handelt, die von Fachmedien, Enthusiasten und Kennern der Materie abgehalten werden, gleichsam als Gegenpol zu den riesigen Industriemessen wie der NAMM-Show. Der Vorteil ist offensichtlich und gerade in den turbulenten letzten Jahren evident geworden: die kleinen Fachmessen bieten den Besuchern genau das, wonach sie suchen, und sie benötigen keine Megaflächen oder Milliardenetats.  Zudem können sie leichter auf unerwartete Ereignisse wie die Covid-Pandemie, aber auch auf neue Trends in der Musikwelt reagieren.

Das Bad und die Menge

Dieses Jahr haben die Superbooth-Organisatoren wieder das Berliner FEZ als Veranstaltungsort auserkoren, ein Lern- und Erlebniszentrum inmitten des Waldparks Wuhlheide, das über eine riesige Outdoorfläche und ein Schwimmbad verfügt. Seine Ursprünge reichen zurück bis in das Jahr 1919, als Landschaftsarchitekt Ernst Harrich daran ging, einen Volkspark mitten im Waldgebiet anzulegen. Geschichte und Tradition paaren sich also ganz selbstverständlich mit Innovation und Bildungsauftrag und erweisen sich als ideale Kulisse für neue Gerätschaften aus der Welt elektronischer Musik, zumal auch die Berliner Landesmusikakademie hier ihren Sitz hat. Genau die Art von Ambiente, die Superbooth-Hauptveranstalter Andreas Schneider vorschwebt, der schon mit seinen originellen Auftritten auf der Frankfurter Musikmesse und den legendären After-Show-Partys immer wieder für Furore gesorgt hat. Ein improvisiertes Studio in einer Holzhütte, warum nicht?

Kleiner und feiner

Das zentrale Motto der Superbooth lautet wie gehabt: mehr Sein als Schein. Dem folgen auch die Aussteller: neben Big Names wie Yamaha Europe, Sennheiser, RME oder Austrian Audio sind viele kleinere Unternehmen vertreten, die mit teils ungewöhnlichen Lösungen aufwarten können. Eine gewisse Aufgeschlossenheit seitens der Besuchenden ist also definitiv von Vorteil. Grundsätzlich sind neben bekannten digitalen Lösungen wie DAWs und virtuellen Instrumenten jede Menge analoger Geräte zu erwarten. Eine Entwicklung, die sich immer mehr aus der Nische befreit und in den Mainstream zurückfindet. In diesem Sinne ist die Superbooth immer schon ihrer Zeit voraus gewesen und hat sich mittlerweile als Fixpunkt im Veranstaltungskalender der Musikproduzierenden gesichert. Wie immer sind im Rahmen der Superbooth einige Konzerte anberaumt, die das Messeprogramm bis 22 Uhr erweitern. Auch eine eigene Radiosendung wird es geben, Workshops, eine DIY-Area und noch vieles mehr, das den Aufenthalt auf der Superbooth bereichern wird.

Foto: Angela Kroell

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Quelle: Messe & Event Magazin

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Kategorien: Messebau

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